Absprachen zur Nutzung einer einheitlichen Lernumgebung
Im herkömmlichen Unterricht werden Arbeitsaufträge, Lernmaterialien und Arbeitsblätter an Schülerinnen und Schüler ausgegeben, von diesen bearbeitet und abgegeben. Dies muss auch im digitalen Arbeiten möglich gemacht werden.
Workflow aus Sicht der Lehrenden und Lernenden
Im bayerischen Qualitätstableau sind folgende beobachtbare Indikatoren für einen lernwirksamen Unterricht aufgeführt:
Die Lernorganisation läuft routiniert und mit wenig Zeitverlust bei Übergängen.
Notwendige Materialien sind vorbereitet und zugänglich.
Strategien der Arbeits- und Lernorganisation werden im Unterricht vermittelt und eingeübt.
Die Lehrkraft unterstützt die Schülerinnen und Schüler beim Überwinden von Schwierigkeiten und beim Ausbau ihrer Stärken.
In Bezug auf die Organisation der Unterrichtsabläufe beim Einsatz mobiler Endgeräte ist es daher wichtig, sich Gedanken über die technische Umsetzung des zugrunde liegenden Workflows zu machen.
Die Lehrkraft spielt hierbei eine zentrale Rolle, da sie die Lernenden bei der Etablierung des Workflows anleitet und sie im Umgang mit den Endgeräten unterstützt. Hierzu ist es hilfreich den Workflow aus Sicht der Lernenden zu betrachten:
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Workflow gestalten – Aufgabe jeder einzelnen Lehrkraft
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Workflow aus der Sicht der Lernenden betrachten
Wo finde ich die Materialien?
Mit welcher Anwendung öffne ich das Material?
Wo speichere ich das Material ab, damit ich es wiederfinde?
Wie benenne ich dazu das Material?
Wie reiche ich das Material ein?
Wie bearbeite ich Aufgaben kollaborativ?
Wer hilft mir bei Problemen? Wer ist wofür der Ansprechpartner?
Wie erreiche ich meine Lehrkraft?
Was erwartet meine Lehrkraft von mir?
Wie arbeite ich außerhalb der Unterrichtszeit mit anderen zusammen?
Wie gehe ich mit der Ablenkung um?
Wie kann mir das Endgerät bei meiner Organisation des Lernens helfen?
Da auf einem mobilen Endgerät nach der Verwendung eventuell personenbezogene Daten wie z. B. Bilder, Filme, Dokumente oder Browserverläufe lokal gespeichert sind, haben Datenschutz und Datensicherheit hier besondere Bedeutung. Je nach Ausstattungsvariante ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an diesen Bereich. Dabei stellen sich aus Sicht einer Lehrkraft folgende Fragen zum Workflow:
Wie werden Lernmaterialien und zu bearbeitende Dokumente bereitgestellt?
Wie löst man Probleme bei Anwendungen, die eine Anmeldung erfordern?
Mit welchen Werkzeugen können diese von den Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden?
Wie werden die Arbeitsergebnisse wieder eingesammelt?
Welche Löschroutinen sind notwendig?
Unterstützende Maßnahmen durch die Schule
Erfahrungen zeigen, dass Schülerinnen und Schüler sich in einer Lernumgebung schneller zurechtfinden, wenn sie zumindest bei der Einführung in allen Fächern gleichermaßen genutzt werden. Die Schule kann hier die einzelne Lehrkraft durch verbindliche Absprachen unterstützen. Dadurch entstehen für die jeweiligen Mitglieder der Schulgemeinschaft u. a. folgende Vorteile und Chancen:
der Erwerb der technischen Grundkompetenzen wird in der schuleigenen Fortbildungsplanung (im Rahmen des Medienkonzepts) abgedeckt
Konzentration auf weniger Systeme
Unterstützung durch zunehmende Expertise aus dem Kollegium
Geringer administrativer Aufwand für die einzelne Lehrkraft
Optimales Unterstützungsangebot vor Ort durch Einheitlichkeit (über Supportmaterialien und Fortbildungen)
Externe umfangreiche Supportangebote (z. B. telefonische Hotline)
Einbindung diverser Lernaktivitäten
Ausgewählte Lehrende können die Kinder im Umgang mit den Geräten fit machen: Eine Bedienschulung muss nicht jeder Kollege oder jede Kollegin selbst im Unterricht übernehmen, sondern kann anschließend auf den vermittelten Grundkompetenzen aufbauen.
Nach Einarbeitung in die Arbeitsabläufe (Material herunterladen, öffnen, einreichen) mehr echte Lernzeit
Rechtsicherheit von der Schule geklärt
Optimale Struktur für die Zusammenarbeit mit anderen Lehrkräften, z. B. für den Austausch oder die gemeinsame Erstellung von Materialien
Idealer Ort für die Bereitstellung von Materialien in Abwesenheit einer Lehrkraft
Schnelle Orientierung
Teil des Erarbeitungskonzepts für Lernende: Basiskompetenzen im Umgang definieren und schulen
Ritualisierung von Arbeitsabläufen durch Einheitlichkeit in den Fächern
Externe Speicherung von Unterrichtsmaterial
Hilfestellung bei Abwesenheit von der Schule
Alle Materialien auf einen Blick
Leichte Nachvollziehbarkeit der Unterrichtsstruktur
Transparenz der Unterrichtsinhalte
Erleichterung bei der Unterstützung des eigenen Kindes auch beim häuslichen Lernen
Wie verschiedene Schulen die Organisation ihres Unterrichts organisieren und welche Erfahrungen damit von unterschiedlichen Personengruppen in der Schulfamilie gemacht wurden, erfahren Sie hier:
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Schülersicht auf eine fächerübergreifende zentrale Ablage
„Für jedes Fach gibt es einen Kurs, in dem alle Themen nebeneinander gespeichert sind. Das Thema, das wir gerade im Unterricht besprechen ist farbig markiert, damit ich es schnell finde. Wenn ich krank bin oder für eine Probe lerne, kann ich immer im Kurs nachsehen, was wir gemacht haben.”
✓ zentrale Anlaufstelle: alles auf einem Blick
✓ leichte Orientierung
✓ alles auf einen Blick
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Lehrersicht auf einen fächerübergreifenden mebis Kurs als zentrale Anlaufstelle
„An unserer Schule wird für jede Klasse ein fächerübergreifender mebis Kurs angelegt, der als zentrale Anlaufstelle dient. Dort finden die Schülerinnen und Schüler zu jedem Fach eine entsprechende Kachel, in der die Inhalte der Unterrichtsfächer hinterlegt sind. Als Fachlehrer muss ich daher keinen eigenen Kurs anlegen, sondern bearbeite nur die Kachel, die für mein Fach vorgesehen ist. Ich kann dort meine Materialien zur Verfügung stellen und auch mal auf ein Video verlinken.”
✓ Einbindung in das Gesamtkonzept
✓ einfache Bedienung
✓ kaum administrativer Aufwand
✓ geringe Hemmschwelle
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Lehrersicht auf eine Ablage für jedes Fach
„Jede Lehrkraft legt für ihr Fach einen Kurs an. Dort finden die Schülerinnen und Schüler die Inhalte der Unterrichtfächer hinterlegt. Im Fach Mathematik sind die Grundlagen der Arithmetik zentral in Lernleitern organisiert. Auf diesen Kurs verlinke ich in meinem Mathematikkurs.”
✓ Arbeitsteilung spart Zeit
✓ kaum administrativer Aufwand
✓ individualisierbar
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Lehrersicht auf eine einheitliche Dateienablage für die Arbeit in den 1:1-Klassen
„An unserer Klasse legt jede Lehrkraft mit den Schülerinnen und Schülern einen Ordner für ihr Fach an. Gemeinsam werden die Dateien mit einem aussagekräftigen Namen benannt, damit die Lernenden sie schnell wiederfinden. Die Lehrkraft veranschaulicht an der Tafel mit Symbolen der Weg der Dateiablage und ergänzt den Dateinamen.”
✓ für alle Lernenden umsetzbar
✓ Einfache Lösung
✓ Individualisierbar
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Lehrersicht auf eine Lernplattform
„Was ich an der Lernplattform besonders schätze, ist die Möglichkeit im Unterricht vielfältige Medien einsetzen zu können, die Lernprozesse anstoßen: Ich kann Links zu Übungsangeboten teilen oder Videos zur Vor- und Nachbereitung einstellen. Auch das Einsammeln von Produkten der Lernenden funktioniert nahezu reibungslos. Zudem kann ich den Kurs unkompliziert im nächsten Jahr wiederverwenden oder mit anderen teilen.”
✓ großer Funktionsumfang einer Lernplattform
✓ vielfältige Möglichkeiten
✓ automatisierte Prozesse
✓ Zusammenarbeit
✓ Nachhaltigkeit
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Systembetreuersicht auf die Nutzung einer einheitlichen Systemstruktur
„Als Systembetreuer bin ich sehr dankbar dafür, dass wir uns im Kollegium auf eine einheitliche Struktur geeinigt haben. Dies hilft nicht nur den Schülerinnen und Schülern, sondern auch mir, wenn es darum geht, Probleme zu lösen. Zudem kann ich viel besser unterstützen, wenn ich mich auf ein System konzentrieren kann (SCHILF, FAQ, Anleitungen etc.) Erfreulicherweise wächst der Kreis der Expertinnen und Experten im Kollegium immer weiter, sodass ich oft gar nicht gebraucht werde.”
✓ einheitliches System
✓ einfacherer Support
✓ Unterstützung im Kollegium
Zur Auswahl stehen folgende Möglichkeiten:
Weiterführende Informationsangebote
Sollten Sie für Ihre Schule im Kontext der erweiterten Ausstattung die Nutzung einer Lernplattform und/oder einer einheitlichen Dateienablage in Erwägung ziehen, können Sie sich anhand der folgenden Angebote weiterführend informieren. Hier erfahren Sie insbesondere, wie Lehrkräfte ihren Unterricht über mebis strukturieren.