Qualitätsentwicklung des Handlungsfeldes „Unterricht weiterentwickeln”
Evaluation und Impulse zur Weiterentwicklung von Unterricht
Die entscheidenden Fragen am Ende des ersten Schuljahres nach der Einführung eines 1:1-Ausstattungskonzepts lauten: Sind die eingesetzten Ressourcen und Maßnahmen wirksam und fördern sie das Lernen von Schülerinnen und Schülern? Was hat sich bewährt und wo liegen noch Chancen zur Verbesserung? Dazu ist die Einführung eines kontinuierlichen Qualitätsmanagements, welches die fünf zentralen Handlungsfelder der digitalen Transformation „Unterricht weiterentwickeln“, „Digitale Expertise stärken“, „Schule digital organisieren“, „Schule kooperativ gestalten“ und „IT-Infrastruktur optimieren“ berücksichtigt, für eine konstante Weiterentwicklung des 1:1-Settings hilfreich. Im folgenden Artikel werden die dafür geeigneten Methoden, ein Vorschlag zur Vorgehensweise sowie die jeweiligen Handlungsbereiche der Qualitätssicherung genauer beschrieben.
Bei der Optimierung der bisher etablierten Strukturen und Abläufe sollte vor allem ein Augenmerk auf die Erfahrungen der gesamten Schulgemeinschaft gelegt werden. Eine Befragung bietet neben der systematischen Begleitung und Optimierung des Projektes auch weitere Vorteile:
Ausdruck von Wertschätzung für die am Schulentwicklungsprozess Beteiligten
Einholen von Ideen und Vorschlägen auf einer niederschwelligen Ebene
Zielgenaue Verbesserung der Rahmenbedingungen durch Wahrnehmung von Belastungen, Anregungen und Kritik
Instrument der Personalentwicklung und -verantwortung
Aufbau transparenter Strukturen
Unter Beachtung der unterschiedlichen Rollen aller Beteiligten können Fragestellungen erarbeitet werden, die sich an den fünf nebenstehenden Handlungsfeldern der Schulentwicklung orientieren und möglichst alle Prozessbereiche abbilden.
Einen Überblick über eine Auswahl an geeigneten Fragestellungen und die Umsetzung an einzelnen Schulen zu allen Handlungsfeldern finden Sie hier:
Bei einer internen Evaluation bestimmt die Schule die Vorgehensweise selbst. Damit eine Auswertung verwertbare Ergebnisse liefert, sind dazu im Vorfeld eine Reihe von Überlegungen anzustellen.
Was wollen wir verbessern?
Welche Ziele oder Qualitätskriterien sind mit der Abfrage verbunden?
Welche Methoden und Instrumente eignen sich zum Einholen der Ergebnisse?
Wer ist für die Durchführung verantwortlich?
Welche Personengruppen werden befragt?
Auf wen haben die Ergebnisse besondere Auswirkungen?
Wie kommunizieren wir die Ergebnisse?
Welche Schlussfolgerungen und Handlungen leiten wir daraus ab?
Die geeignete Methode ist immer abhängig von der Art der Daten, die erfragt werden sollen, sowie von der Größe der zu befragenden Personengruppe. Oftmals wird zuerst die Umfrage als Standardmethode in Erwägung gezogen. Diese ist ein nützliches Mittel, um Einstellungen und Meinungen der Beteiligten zu eruieren. Bei einer kleineren Zahl an Befragten (z. B. Fachleitende, Mitarbeitende in der Systemadministration, einzelne Lernende) kann auch auf das Interview als mögliche Erhebungsmethode zurückgegriffen werden.
Nicht für alle zu erhebenden Daten eignen sich konkrete Fragen. So gibt es viele weniger leicht greifbare Aspekte, die im Zuge der Qualitätsüberprüfung zum Beispiel durch eine Beobachtung oder Datenanalyse zu bewerten sind. Bei der Durchführung ist jedoch darauf zu achten, dass Befragungen mitunter Erwartungen fördern können, die möglicherweise nicht einzuhalten sind.
Einen Überblick über die einzelnen Methoden erhalten Sie hier:
Im Qualitätskreislauf bayerischer Schulen werden die einzelnen Prozesse im fünfjährigen Evaluationszyklus beschrieben. Evaluation und Schulentwicklungsprozesse treten hier in einen fortwährenden Dialog, mit dem Ziel, Schule und Unterricht zu verbessern und den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler zu sichern.
Der nachfolgende Film stellt die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Prozessen im Qualitätskreislauf dar.
Evaluation und Impulse zur Weiterentwicklung von Unterricht
Evaluation und Impulse zur Steigerung des digitalen Kompetenzerwerbs
Bestehende Strukturen überprüfen und ggf. anpassen
Erreichte Entwicklungen sichtbar machen und neue Impulse setzen