Ausstattungsbeispiel 2
Gerätewahl, Zubehör und Ausstattung im Überblick
Genauere Erläuterungen der Entscheidungen
Welche Ausstattungsvariante(n) haben Sie an Ihrer Schule gewählt?
Wir haben uns aus den folgenden Gründen für iOS-Geräte entschieden:
Schnelle und einfache Anmeldung, auch für jüngere Lernende.
Spezielle Förder-Apps und mathematische Veranschaulichungs-Tools, die ausschließlich für iOS verfügbar sind.
Einfache Möglichkeit zum Scannen von QR-Codes.
Geführter Zugriff ist unkompliziert umsetzbar.
Eine Basisausstattung an Apps ist bereits vorhanden.
Günstige Sammelkäufe von Apps für Schulen.
Externe Geräte mit speziellen Unterstützungsprogrammen (z. B. Talker) sind durchweg iOS-Geräte.
Für die Klassen 1-4: Wir planen feste Geräte in den Klassenräumen sowie Koffer zum Ausleihen. Die Geräte sind nicht personalisiert und mit Stift und Tastatur ausgestattet. In jedem Klassenraum sind stets sechs Geräte vorhanden, was der Hälfte der Klassenstärke entspricht. Der Rest kann ausgeliehen werden. Alle Geräte werden durch ein Mobile Device Management (MDM) verwaltet. Zudem gibt es in den Klassenräumen Lademöglichkeiten, und die Geräte werden in Schränken aufbewahrt.
Begründung für feste Klassengeräte in Kombination mit der Kofferlösung:
Langsame Heranführung an Basiskompetenzen in Partnerarbeit.
Klassengeräte können für Wochenplanarbeit, Lernzeit mit Lern-Apps und spontane Rechercheaufgaben genutzt werden.
Sie sind ideal für Projekte im Bereich Produzieren und Präsentieren.
Die Ausleihe weiterer Geräte für Film-, Comic- und Podcast-Projekte ist möglich.
Ab Klasse 5: Wir bieten eine 1:1-Ausstattung mit personalisierten Geräten an. Alle Geräte sind mit einem Stift und einer Bluetooth-Tastatur ausgestattet, die nur bei Bedarf verwendet werden, damit vor allem in den Klassen 5 und 6 weiterhin mit dem Stift geschrieben wird.
Begründung:
Unterrichtsinhalte sind jederzeit verfügbar (digitale Hefte, Lernplattformen).
Die Ablagestruktur wird gemeinsam erarbeitet.
Die Kompetenzen im Suchen und Verarbeiten von Informationen werden durch Rechercheaufgaben erweitert.
Kommunikation und Kooperation werden durch die Arbeit an gemeinsamen digitalen Pinnwänden gefördert, um Inhalte zu sammeln.
Digitale Heftführung ermöglicht jedem Lernenden, dauerhaft auf ein Gerät für digitale Lernaufgaben zuzugreifen und individualisiertes Arbeiten hinsichtlich Inhalt und Tempo zu realisieren. Insbesondere in der Sozialen und emotionalen Entwicklung (SDW) sind die individuellen Stärken sehr unterschiedlich.
Spontane und zielgerichtete Recherche ist möglich.
Analysieren und Reflektieren von Themen wie Fake News und Medienerziehung: Vorteile und effektive Nutzung werden aufgezeigt.
Welche Kriterien haben Ihre Entscheidung bezüglich der Gerätewahl und des Zubehörs beeinflusst?
Wie werden die Geräte administriert? Wie werden die Geräte konfiguriert?
Administration: Die Verwaltung erfolgt in Absprache mit dem Schulaufwandsträger durch das Medienteam, das ein Online-Ticketsystem für die Meldung von Problemen sowie eine digitale Sprechstunde bereitstellt.
Konfiguration: Es werden verschiedene Profile über ein Mobile Device Management (MDM) für Koffer und Klassengeräte erstellt. In den Profilen sind Löschroutinen hinterlegt, die dafür sorgen, dass persönliche Daten beim Neustart gelöscht werden. Zudem sind Löschroutinen für die Apps in den Klassen etabliert (Benutzer müssen sich nach der Anwendung abmelden). Für die Klassen 1-4 wird ein festes Layout mit stufenspezifischer Anordnung der Apps verwendet, um eine schnelle Auffindbarkeit zu gewährleisten. Die Tastaturen werden individualisiert, indem Nummern oder Namen zur eindeutigen Zuordnung im Klassenraum hinzugefügt werden.
Konfiguration der 1:1-Ausstattung: In den Klassen 5 und 6 wird ein festes Layout verwendet, während ab Klasse 7 eine individualisierbare Anordnung der Apps auf dem Bildschirm möglich ist.
Welche Anwendungen wurden für den pädagogischen Einsatzzweck gewählt?
Ab Klasse 1 stehen Lern- und Förder-Apps zur Verfügung, darunter eine App zur Erstellung digitaler Bücher sowie Übersetzungs-Apps für Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Zudem können Schülerinnen und Schüler die Kamera für Fotos und die Audio-Funktion für Aufnahmen nutzen.
Ab Klasse 3 kommt ein Textverarbeitungsprogramm hinzu, während die Kamerafunktion auch für Videos verwendet werden kann. Themen wie das Recht am eigenen Bild werden im Rahmen der Medienerziehung behandelt.
In Klasse 5 stehen zusätzlich ein Präsentationsprogramm und die Lernplattform mebis bereit. Eine digitale Pinnwand kann während der Lernzeit genutzt werden, und es gibt eine Musik-App, die ab Klasse 5 den Einsatz von Instrumenten ermöglicht und ab Klasse 7 freies Komponieren fördert.
Für den Kunstunterricht und die Medienerziehung wird ein Bildbearbeitungsprogramm eingesetzt. Ab Klasse 5 ist zudem eine Notiz-App für die digitale Heftführung verfügbar. Karten-Apps zur Orientierung und eine App für öffentliche Verkehrsmittel stehen ebenfalls zur Verfügung. Ein Cloud-Speicher ermöglicht das Speichern von Dateien auf dem Schulserver. Ab Klasse 8 kann ein Taschenrechner verwendet werden.