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Sicherung der Arbeitsergebnisse und Datenaustausch

Überblick über die Anforderungen

Im herkömmlichen Unterricht werden Arbeitsaufträge, Lernmaterialien und Arbeitsblätter an Schülerinnen und Schüler ausgegeben, von diesen bearbeitet und abgegeben. Dies muss auch im digitalen Arbeiten möglich gemacht werden.

  • Eine gut gewählte digitale Lernumgebung organisiert und strukturiert das Arbeiten im virtuellen Raum. Erfahrungen zeigen, dass Schülerinnen und Schüler sich in einer Lernumgebung schneller zurechtfinden, wenn sie zumindest bei der Einführung in allen Fächern gleichermaßen genutzt wird. Im Idealfall wird dies von der Klassenleitung initiiert.
  • Hierbei sollte für die Lehrenden die Frage geklärt werden, welche Potenziale die verwendete Lernumgebung perspektivisch bietet und inwieweit diese individuell genutzt werden sollen.

Die Auswahl einer geeigneten Lernumgebung orientiert sich an der gewählten Ausstattungsvariante. Sind gleichzeitig unterschiedliche Ausstattungsvarianten für eine Schule geplant, sollte dies bei der Auswahl der Lernumgebung ebenfalls berücksichtigt werden.

Zur Effizienzsteigerungen und Akzeptanz aller Beteiligten trägt es bei, wenn gezielt Absprachen an der Schule zu folgenden Punkten getroffen werden:

  • Welche einheitliche Lernumgebung soll verwendet werden?

  • Kann die Auswahl fach- oder jahrgangsstufenspezifisch modifiziert werden?

Da auf einem mobilen Endgerät nach der Verwendung eventuell personenbezogene Daten wie z. B. Bilder, Filme, Dokumente oder Browserverläufe lokal gespeichert sind, haben Datenschutz und Datensicherheit hier besondere Bedeutung. Je nach Ausstattungsvariante ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an diesen Bereich. Um diese Anforderungen zu erfüllen, kommen entweder technische Nutzungskonzepte wie der Gastmodus oder der Kioskmodus zum Einsatz, oder es werden pädagogische Maßnahmen ergriffen. Letztere umfassen die Aufklärung über den Umgang mit Daten, die Festlegung von Verhaltensregeln, die Sicherung von schülereigenen Arbeitsergebnissen sowie das sichere Löschen von Daten früherer Nutzer, bevor das Gerät an andere Benutzerinnen und Benutzer weitergegeben wird. Aus diesen Überlegungen ergeben sich zusätzliche Fragestellungen:

  • Wie löst man Probleme bei Anwendungen, die eine Anmeldung erfordern? Können Anmeldungen bei bestimmten Anwendungen mit Benutzername und Passwort über QR-Code erfolgen? Wie ist der Umgang mit Passwörtern geregelt?

  • Welche Löschroutinen existieren an der Schule?

Lösungen

Beispiele aus Förderzentren

Die folgenden Beispiele veranschaulichen, wie der Datenaustausch zwischen Lehrkraft und Schülerinnen sowie Schülern gestaltet werden kann. Mithilfe von Piktogrammen an der Tafel lernen die Lernenden schrittweise das Hoch- und Herunterladen von Dateien sowie anderen Lernprodukten und deren Datensicherung. Alle vorgestellten Ansätze ermöglichen es der Lehrkraft, direkt auf die Arbeitsergebnisse der Schülerinnen und Schüler zuzugreifen.

Pinnwand

Insbesondere in den unteren Jahrgangsstufen bietet sich eine digitale Pinnwand als hilfreiches Werkzeug für die Organisation und den einfachen Datenaustausch an. Die Datensicherung kann dabei entweder in einem digitalen Heft, in einer Cloud oder – bei einer 1:1-Ausstattung – direkt in der Dateiablage des Geräts erfolgen.

Lernplattform

Eine weitere praktische Möglichkeit für den Austausch bietet die Lernplattform mebis. Die Lernenden können in ihrem Kurs die Aufgabenstellung einsehen und ihre Arbeitsergebnisse direkt hochladen, wo sie dauerhaft verfügbar bleiben. Mebis stellt verschiedene Darstellungsformen wie Pinnwand, Datei oder Lernpfade zur Verfügung, um Inhalte übersichtlich und strukturiert zu präsentieren.

Dateiablage

In der ByCS oder anderen datenschutzkonformen Schul-Clouds können Lehrkräfte Dateien hochladen, die von den Schülerinnen und Schülern während der Arbeitsphase bearbeitet und anschließend wieder in die Cloud zurückgeladen werden. Einige Cloudlösungen ermöglichen es zudem, dass die Lernenden direkt in einem Dokument in der Cloud arbeiten – entweder allein oder gemeinsam.

Messenger

Für gelegentlichen und spontanen Datenaustausch kann auch ein datenschutzkonformer Messenger genutzt werden. Über eine Gruppenchats können Dateien versendet und anschließend in individuellen Chats die Arbeitsergebnisse der Schülerinnen und Schüler eingesammelt werden.

Direktaustausch

Einige Betriebssysteme bzw. MDM-Lösungen bieten auch individuelle schnelle Lösungen an, bei denen die Dateien von Gerät zu Gerät verschickt werden können. Die Arbeitsergebnisse müssen dann noch extra auf dem Gerät oder in einer Cloud gespeichert werden, damit sowohl die Lernenden als auch die Lehrkraft dauerhaft darauf Zugriff haben.

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