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Medienproduktive Aufgabenformate

Durch die kooperative Erstellung von digitalen Lernprodukten als Kompetenznachweise bauen die Lernenden Wissen auf, wenden es an und vertiefen es.

Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…

  • eine aktive Auseinandersetzung mit Lerninhalten durch die kollaborative Erstellung kreativer Lernprodukte wie z. B. Präsentationen, Comics, Erklärvideos und Podcasts.

  • die flexible, zeit- und ortsunabhängige Erstellung und Bearbeitung dieser Medienprodukte auch über den Unterricht hinaus.

  • eine verbesserte Begleitung der Lernenden durch die Lehrkraft, indem er differenzierte Lernangebote bereitstellt, Transparenz im Lernfortschritt schafft und vielfältige Feedbackmöglichkeiten bietet.

  • eine einfache Überarbeitung der Lernprodukte nach Erhalt von Feedback, sodass Feedback zu einem selbstverständlichen Teil des Lernprozesses wird.

Umsetzung herausfordernder Aufgaben durch medienproduktive Formate

Der Kompetenzzuwachs bei der Erschließung neuer Lerninhalte wird maßgeblich dadurch gefördert, dass Lernende unter Berücksichtigung ihrer individuellen Voraussetzungen gezielt mit neuen Herausforderungen konfrontiert werden. Von zentraler Bedeutung sind dabei herausfordernde Aufgabenstellungen, die sowohl eigenständig als auch in kooperativen Arbeitsformen bearbeitet und im Anschluss gemeinsam ausgewertet sowie reflektiert werden.

Digitale Medien eröffnen in diesem Zusammenhang vielfältige Möglichkeiten,

  • diese Anforderungen durch medienproduktive Aufgabenformate adäquat zu realisieren,

  • die Vorteile bei der Erstellung von Medienprodukten zu nutzen,

  • Lernende umfassend zu unterstützen und den Lernerfolg anhand der Ergebnisse systematisch zu evaluieren.

Aus der Praxis

Vorteile bei der Konzeption von medienproduktiven Aufgaben

Digitale Medien eröffnen eine Vielfalt an Lernprodukten und -formaten, die gezielt unterschiedliche Kompetenzen ansprechen und fördern. Sie befähigen Lehrkräfte, Aufgabenformate zu entwickeln, die sowohl individuelles als auch kooperatives Lernen durch flexible Zugänge und differenzierte Angebote wirkungsvoll unterstützen. Die unkomplizierte Überarbeitbarkeit digitaler Inhalte ermöglicht iterative Lernprozesse, welche Reflexion und kontinuierliche Optimierung fördern. Mithilfe individualisierten Feedbacks und vielfältiger Materialressourcen wird der Lernprozess zudem selbstständiger und zielgerichteter gestaltet. Auf diese Weise können Lehrkräfte medienproduktive Aufgaben gezielt gestalten, um den individuellen Lernbedürfnissen gerecht zu werden und eine effektive Kompetenzentwicklung zu unterstützen.

Vorteile des Einsatzes digitaler Medien bei der Aufgabenbearbeitung

Während der Aufgabenbearbeitung erleichtern digitale Medien die Zusammenarbeit unabhängig von Ort und Zeit durch synchrone und asynchrone Kommunikationsformen. Sie unterstützen kollaboratives Arbeiten, regen den Austausch an und ermöglichen gegenseitige Rückmeldungen. Nutzerfreundliche Anwendungen und Vorlagen reduzieren technische Barrieren, sodass sich die Lernenden vorrangig auf die inhaltliche Gestaltung ihrer Lernprodukte konzentrieren können.

Vorteile digitaler Medien bei der Begleitung des Arbeitsprozesses

Darüber hinaus verbessern digitale Medien die Begleitung des Arbeitsprozesses durch die Lehrkraft maßgeblich. Komplexe Aufgaben lassen sich multimedial und transparent instruieren, was Orientierung bietet und die Motivation stärkt. Differenzierte Scaffolding-Angebote, individuelle Feedbackmöglichkeiten sowie die transparente Darstellung von Lernfortschritten unterstützen eine gezielte Lernbegleitung und fördern die Selbststeuerung. Die Bereitstellung von Beispielprodukten schafft zusätzlich Klarheit bezüglich der Qualitätskriterien und erleichtert den Lernenden die Orientierung am angestrebten Ziel.

Gelingensbedingungen für diese Arbeitsweise

Tauschen Sie sich aus!

Beim Erstellen von Erklärvideos ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler eine prozessbezogene Unterstützung erhalten, die zu ihrem Wissen passt. Diese kann direkt von der Lehrkraft in Form von Feedback oder durch Methoden wie Scaffolding kommen. Außerdem können passende Materialien und digitale Hilfsmittel zur Unterstützung genutzt werden, um den Lernprozess zu unterstützen.

Tauschen Sie sich über folgendes Beispiel aus:

  • Was wurde in die Aufgabenstellung aufgenommen?

  • Wie wird die (kollaborative) Aufgabenbearbeitung angeleitet?

  • Wie wird Feedback zum Teil des Erstellungsprozesses?

  • Wie wird den Lernenden Feedback zu ihrem Arbeitsprozess gegeben?

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