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Verschiedene Ausstattungsvarianten vergleichen

Ein effektiver und lernförderlicher Einsatz mobiler Endgeräte im Unterricht erfordert ein pädagogisches Konzept. Je nach Ausstattungsvariante lassen sich unterschiedliche Einsatzszenarien im Schulalltag realisieren.

Ausstattungsvarianten

Grundsätzlich sind hierbei drei unterschiedliche Varianten denkbar.

Die Endgeräte werden von verschiedenen Schülerinnen und Schülern in unterschiedlichen Klassen genutzt. Die Geräte werden an zentralen, abgeschlossenen Aufbewahrungsorten im Schulgebäude gelagert und können von den Lehrkräften für den Einsatz im Unterricht über ein Ausleihsystem gebucht werden. Die Variante mit Poolgeräten, die von allen Klassen genutzt werden, setzt eine Vorplanung für den unterrichtlichen Einsatz voraus.

Die Geräte können entweder in festen Tablet-Schränken oder in mobilen Koffern aufbewahrt und geladen werden. Bei wechselndem Einsatz müssen der Transport, das Austeilen, das Einsammeln und Aufbewahren der Geräte organisiert werden. Hierbei sind die baulichen Voraussetzungen (Länge der Transportwege, Treppen, Räumlichkeiten zur Aufbewahrung etc.) zu berücksichtigen.

Jede Klasse verfügt über eine bestimmte Anzahl von schulischen Geräten, die ihr zugeordnet sind. In der Praxis hat sich eine Mindestausstattung von einem halben Klassensatz plus drei Ersatzgeräten bewährt.

Jeder Schülerin bzw. jedem Schüler ist ein eigenes Endgerät zugeordnet. Die Endgeräte können in entsprechenden Vorrichtungen, ggf. mit Auflademöglichkeit (z. B. Ladeschränke), im Klassenzimmer aufbewahrt werden.

In der Praxis hat sich gezeigt, dass es sinnvoll sein kann, die Ausstattungsvarianten innerhalb der Schule zu kombinieren. Für den Einstieg in die Arbeit mit den Geräten können beispielsweise zunächst Poolgeräte verwendet werden, um nach entsprechend erworbenen Grundkompetenzen in Lernformen überzugehen, in denen jedem Kind ein Gerät zur Verfügung steht.

Ideen aus der Praxis
  • “Die Bereitstellung der schulweiten Poolgeräten in Form von Tablet-Koffern erfordert eine sorgfältige Planung des Unterrichts, da Lehrkräfte im Voraus die Koffer buchen müssen, um sicherzustellen, dass die benötigten Geräte verfügbar sind. Die Aufbewahrungsorte müssen sicher und leicht zugänglich sein. Daher haben wir an unserer Schule beschlossen die Koffer auf Stockwerke zu verteilen und in unseren Gruppenräumen unterzubringen. Die Geräte müssen so nicht über eine Treppe transportiert werden. Die Gruppenräume sind von den umliegenden Klassenzimmern leicht zu erreichen, sind abschließbar und verfügen über eine Stromversorgung.”

  • “Bei der Implementierung von klasseneigenen Poolgeräten in jeder Klasse sollte sichergestellt werden, dass die Lehrkräfte die Geräte regelmäßig in ihren Unterricht einbeziehen. Zudem müssen die Klassenlehrkräfte darauf achten, dass die Geräte regelmäßig aufgeladen werden, um technische Probleme zu vermeiden. Um Diebstahl zu verhindern werden die Geräte in einem abschließbaren Schrank aufbewahrt. ”

  • “Pädagogisch gesehen ermöglicht die Variante der fest zugeordneten Geräte eine tiefe Integration digitaler Medien in den Unterricht, da jede Schülerin bzw. jeder Schüler jederzeit ein eigenes Gerät nutzen kann. Allerdings entsteht dadurch auch die Erwartungshaltung, dass die Geräte regelmäßig eingesetzt werden müssen. Es ist daher unbedingte Voraussetzung, dass alle Lehrkräfte über die notwendigen Kompetenzen zum Unterrichten mit digitalen Endgeräten verfügen und das Konzept unterstützen.”

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